Keramiksymposium
Das internationale Keramiksymposium Gmunden geht zurück auf den Pionier der modernen Keramik Prof. Kurt Ohnsorg, dessen Œuvre nach wie vor Kompass und Leuchtturm für die Gegenwartskeramik ist. Er war es, der 1963 – inspiriert von den Symposien im Römersteinbruch St. Margarethen – in Gmunden das weltweit erste Symposium für Keramikkunst initiierte. Für die von ihm konzipierte Mischung aus Keramikwerkstatt und -seminar stellte das Vorgängerunternehmen der heutigen LAUFEN Austria AG seine Produktionsstätte zur Verfügung.
Sechsmal wurde das Symposium unter der Leitung Ohnsorgs bis zum Jahr seines tragischen Todes 1970 abgehalten. 1978 fand nach weiteren Symposien in der Gmundner Tradition – 1972 in Stoob, 1974 in Vösendorf – erneut in Gmunden unter der Leitung von Kurt Spurey das 7. Internationale Keramiksymposium Gmunden statt.
Ab 1989 wurde das künstlerische Erbe im Rahmen der Gründung und Organisation des seither jährlich veranstalteten internationalen Österreichischen Töpfermarkts Gmunden wiederbelebt. So wurden in einem Begleitprogramm mit Ausstellungen zeitgenössischer Keramikkunst in unterschiedlichsten Präsentationsflächen Werke junger, aufstrebender wie auch renommierter, bereits etablierter österreichischer und internationaler KeramikkünstlerInnen gezeigt.
Auf dieser seither wieder gewachsenen Basis einer künstlerischen Tradition wurde 2003 das Konzept eines internationalen Künstlersymposiums unter Beteiligung der Gmundner Keramik Manufaktur wiederbelebt und neu implementiert.
Das Keramiksymposium Gmunden wird vom Verein zur Förderung europäischer Keramikkünstler organisiert. Die Teilnahme daran wird international ausgeschrieben, die Teilnehmenden werden von einer ebenso internationalen Fachjury ausgewählt. Die während des Symposiums entstandenen Werke werden im Rahmen von Wanderausstellungen in renommierten Museen und bedeutenden Standorten in ganz Europa präsentiert.